Karfreitags-Flopp
Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „Jetzt muss die Sozialpartnerschaft das entstandene Chaos wieder bereinigen!“
Wien (OTS) - „Die nunmehr verordnete völlig unheilige Karfreitagslösung der Regierung bringt mehr Probleme als sie löst“, weiß Fritz Pöltl, der FCG-ÖAAB-Spitzenkandidat bei der kommenden Wiener AK-Wahl. Nicht nur, dass die völlig überzogene Forderung nach dem Gleichheitsgrundsatz nunmehr Beschäftigte mit einem evangelischen oder altkatholischen Religionsbekenntnis sogar schlechter stellt als davor, würden nun in den Lohnverrechnungen noch zusätzlich ungeahnte Probleme entstehen. Wie genau berechnet man die halben Feiertagszuschläge? Wann beginnt der halbe Tag bei Gleitzeitregelungen? Wie hoch sind die Zuschläge, wenn das Tagessoll mit 4,5 Stunden am Halbfeiertag bereits erbracht ist? Dürfen Lehrlinge am Halbfeiertag überhaupt arbeiten? Und vieles mehr.
KV-Regelung notwendig
„All diese Fragen“, so kritisiert Pöltl „machen nun den ernsthaften Einsatz der Sozialpartner erforderlich. Die Details der Halbfeiertagslösung müssen in Kollektivverträgen grundsätzlich festgelegt werden!“ Pöltl spart auch nicht mit Kritik an der AK-Rechtsabteilung, welche die unheilige Klage beim Europäischen Gerichtshof begleitet und damit überhaupt erst ermöglicht hat.
Halbe Lösung
„Einen halber Feiertag an einem Freitag ab 14 Uhr zu gewähren, ist allerdings geradezu lächerlich, weil ohnehin sehr viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bisher schon zu Mittag Dienstschluss hatten. Es ist notwendig, dass der Karfreitag in allen Kollektivverträgen als ganzer Feiertag festgelegt wird, wie dies in einigen Branchen schon der Fall ist. Jetzt sind einmal mehr die Sozialpartner am Zug“, resümiert Fritz Pöltl.
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KR Friedrich Pöltl
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